Nach reichlich einem Jahr folgt nun Teil 2 zum Projekt „Die Kunst des Software Engineerings“. Im vergangenen Part habe ich mich mit dem Thema „Testen“ auseinandergesetzt und ein etwas überspitztes Szenario, das in einer Atomexplosion endet, dargestellt. Nachdem ich im vergangenen Part das Bild und die zugehörige Interpretationsmöglichkeit meinerseits in zwei getrennten Artikeln veröffentlicht habe, möchte ich mich dieses Mal mit einem Artikel begnügen, den ich aus Zeitgründen erst mal nur auf Deutsch veröffentlichen werde.
Gemeinsam mit Matthias Längrich habe ich wieder an einer Idee für ein neues Bild gearbeitet und am Ende der Diskussion stand dann fest: Es wird der „Empath-O-Mat 3000“! Ein Automat der empathisch ist – der alle Probleme lösen kann, in denen zwischenmenschliche Interaktion erforderlich ist. Die Funktionsweise des Automaten ist simpel: Der Kunde betätigt den Hebel und der Automat erledigt den Rest. Eine fertige Dokumentation samt Screendesign gibt der Automat auf Endlos-Papier und dem Röhrenbildschirm aus. Dabei berücksichtigt der Automat auch das, was der Kunde in einem klassischen Gespräch nicht richtig beschreiben kann bzw. nicht erwähnt, da es für ihn beispielsweise selbstverständlich erscheint. Diese Dokumentation kann dann an die Software-Entwickler übergeben werden, damit die Softwarelösung implementiert werden kann.
Damit ergeben sich eine Reihe von Vorteilen! Reisen werden auf ein Mimimum reduziert, es sind nur noch eine geringe Anzahl an Meetings erforderlich und die Zufriedenheit aller Projektbeteiligten steigt. Das ermöglicht ein nachhaltigeres Arbeiten und reduziert das Konfliktpotential!
Aber auch außerhalb der Software Entwicklung kann der Empath-O-Mat 3000 durch seine Fähigkeiten gute Dienste leisten – in allen Bereichen in denen Empathie gefragt ist.
Welche Anwendungsmöglichkeiten das alles sind, bleibt dem Betrachter überlassen. Wofür könntet ihr euch den Empath-O-Maten 3000 denn gut vorstellen? Würdet ihr einen haben wollen, wenn es ihn gäbe?
Zu sehen ist das Bild im Schaukasten Software Engineering im Gebäude G2 der Hochschule Zittau/Görlitz in Görlitz. Gerne können wir uns dafür auch zu einem Kaffee treffen und gemeinsam über dieses Thema sprechen.
Artikel des Fachbereichs zum Bild: http://www.hszg.de/f-ei/aktuelles/nachricht/article/einblick-unkonventioneller-art.html
Für die Künstler unter euch: Das Bild ist übrigens mit Gouache und ein paar Buntstift-Akzenten gemalt. Format ist A2. Bei der Motivwahl habe ich versucht ein klassisches Plakat der 50er/60er Jahre nachzuempfinden und weitestgehend flächig zu arbeiten. Daher ist der Automat auch eher mit einem der der älteren Computer vergleichbar, die noch ganze Räume eingenommen haben.
Das Motiv auf dem Röhrenbildschirm ist übrigens eine kleines Detail, das an eine Comic-Bild-Reihe angelehnt ist und jeder Student im Laufe seines Informatikstudiums wenigstens einmal zu sehen bekommt.
Dann viel Spaß beim Nachdenken über die vielseitigen Anwendungsfälle für den Empath-O-Mat 3000.
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