Last updated on 24. November 2013
Hier findet ihr ein paar Informationen passend zum 2. Übungsblatt. Themen: Use-Case-Diagramme, Use Cases und Use Case Szenarios
Die Vorlesungsunterlagen und Übungsblätter findet ihr an gewohnter Stelle, den Link dafür im Artikel zur ersten Übung. Folgend werden die oben genannten Stichworte kurz zusammenfassend erklärt.
Use Case
Was ist ein Use Case?
Ein Use Case (Anwendungsfall) stellt eine Sammlung von Interaktionen eines Users oder Actors mit dem System dar. Dabei werden die verschiedene Abläufe uns Szenarien festgehalten. Die Modellierung und Implementierung spielt dabei noch keine Rolle.
Im Grunde besteht ein Use Case mindestens aus einem Namen und einem zugehörigen Szenario.
Welche Arten von Use Cases gibt es?
Es gibt zum einen Black-Box Use Cases und zum anderen White-Box Use Cases. Die Namen lassen schon darauf schließen, was diese beiden Arten unterscheidet.
Der Black-Box Use Case betrachtet das System als Black Box. Er weiß also nicht, wie das System funktioniert, aber er weiß was es tut.
Entgegengesetzt sieht es beim White-Box Use Case aus: Dort weiß man wie das System etwas macht.
In der Regel arbeitet man aber mit Black-Box Use Cases.
Wie stelle ich einen Use Case dar?
In der UML-Syntax für die Tabellenform sollten die folgenden Spalten vorhanden sein (chronologisch):
Name, Umfang, Ebene, Primär-Actor, Stakeholder und Interessen, Vorbedingungen, Nachbedingungen, Standart-Szenario, Erweiterungen, Spezielle Anforderungen,
Technik und Datenvariationen, Auftreten, Verschiedenes
(Die Tabelle mit den genauen Eigenschaften jedes Eintrages ist in den Vorlesungsunterlagen ersichtlich.)
Use-Case-Diagramm
In einem Use-Case-Diagramm werden mehrere Use Cases dargestellt. Dadurch bildest es eine Art Übersicht für die vorhandenen Use Cases.
Ein Beispiel für ein solches Diagramm:
Generalisierter und spezialisierter Use Case
Generalisierte Use Cases sind die Grundlage für Spezialisierungen. Diese sind zum einen include und zum anderen extend. Beide Spezialisierungen beschreiben Relationen zwischen den einzelnen Use Cases.
Die include Beziehung verweist auf gemeinsame Verhaltensweisen mehrerer Use Cases.
Use Case 1 und Use Case 2 „beinhalten“ im Beispiel Use Case 3.
Die extend Beziehung stellt eine Erweiterung eines Use Cases durch einen anderen dar.
Use Case 1 wird im Beispiel durch Use Case 2 erweitert.
Use Case Szenario
Use Case Szenarios bestehen aus konkreten Daten. Das heißt, dass sowohl der Use Case konkret ausgeprägt ist als auch dessen Ablauf. Es werden unterschiedliche Situationen abgebildet, die mit unterschiedlichen Daten erreicht werden können.
Der Sinn dieser Szenarios besteht zum einen für das Formulieren von Tests, dient andererseits aber auch zu Verständnis und Abstraktion der Problemstellung.
Im folgenden Beispiel sind 2 mögliche Szenarien dargestellt. Für das Beispiel Geld abheben lassen sich natürlich noch weitere Szenarien aufstellen.
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