An meine Studis:
Zum Lösen der Aufgaben benötigt ihr die Kenntnisse der ersten Vorlesung. Daher habe ich hier für euch noch einmal Kernaussagen zusammengestellt, die euch für die Lösung des ersten Übungsblattes behilflich sein sollten.
Die Übungen und Vorlesungen findet ihr gewohnt hier:
https://www.f-ei.hs-zigr.de/index.php?id=1283
Übungsblatt 1
Die erste Aufgabe besteht darin, einen Auszug aus einem Lastenheft auszuwerten. Für diese Auswertung soll ein Pflichtenheft erstellt werden, welches aus Einleitung und Nutzer-Anforderungen besteht. In der Aufgabenstellung steht beschrieben, wie diese beiden Teile gegliedert werden sollen.
Was muss also in Einleitung und Anforderungsteil hinein?
1 – Einleitung
In der Vision beschreibt ihr eure Vorstellung von dem Produkt. Was wird es können? Welche Funktionen wir es haben? Auf die einzelnen Anforderungen müsst ihr hierbei im speziellen aber noch nicht eingehen.
Für die Abgrenzung von anderen Systemen solltet ihr euch überlegen, was wird unser Produkt können, was andere Systeme nicht können. Was macht euer Produkt speziell.
Zur Integration des Systems in den Anwendungsbereich gehört eine Beschreibung, wie euer Produkt später in die Umgebung beim Kunden eingerichtet werden soll.
2 – Nutzer-Anforderungen
In diesem Bereich werden alle Anforderungen geordnet nach Zugehörigkeit aufgelistet. Sie sollten in ganzen Sätzen beschrieben und nach Möglichkeit in eigene Worte gefasst werden.
Um die Anforderungen auch entsprechend einteilen zu können, gibt es jetzt noch einmal eine kurze Erklärung dafür:
Funktionale Anforderungen:
- Stellen die Funktionen eines Programms dar.
- Wie reagiert ein System auf unterschiedliche Eingaben?
- Welche Funktionalität soll das System nicht mitbringen?
- Bsp.: „Das Programm soll eine Summe berechnen.“
Nicht-Funktionale Anforderungen:
- Stellen die Eigenschaften und Bedingungen eines Systems dar.
- Können auch für den Entwicklungsprozess betreffen.
- Gehen auch auf externe Anforderungen ein.
- Bsp.: „Der Button xy ist rot.“
Anforderungen des Anwendungsbereichs:
- Können sowohl Funktionale als auch Nicht-Funktionale Anforderungen sein.
- Sie geben spezielle Eigenschaften des Anwendungsbereiches wieder.
- Sollte im Idealfall leer bleiben und nur die Dinge enthalten, die man nicht verstanden hat.
- Bsp.: „Die Berechnung muss mit der Formel xz erfolgen.“
Komponenten und Schnittstellen
Weiterhin sollt ihr euch nun Gedanken machen, in welche Komponeten ihr das System aufteilen würdet und wie die Schnittstellen dieser Komponenten sind.
Zur Erinnerung:
Komponenten
Komponenten sind Teile eines Systems, welche Objekte oder selbst auch Systeme darstellen können. An Komponenten können zwei grundlegende Operationen ausgeführt werden: Man kann die Informationen daraus abrufen und man kann sie auch verändern. Das heißt also, dass der Zustand einer solchen Komponente je nach Arbeitsschritt verändert werden kann oder unverändert bleibt.
Schnittstellen
Schnittstellen beschreiben einen einheitlichen Weg der Kommunikation zwischen den Komponenten. Darin wird festgelegt, wie diese Kommunikation stattfinden muss und was mit Objekten gemacht werden kann.
Sollten weitere Fragen auftauchen nutzt einfach die Kommentar-Funktion, dann kann ich gern auch zu entsprechenden Themen genauere Informationen geben.
Schreibe den ersten Kommentar